Warum ausgerechnet Kraftsport?

Why do you lift?

Eine simple Frage und doch so viele Antworten. Aus der Neugierde wird schnell eine Leidenschaft. Manchmal wissen wir auch gar nicht so genau, warum wir liften, müssen die richtigen Worte finden, für etwas, dass sich schon so natürlich anfühlt und das Gym zum zweiten Zuhause macht. Die Antwort ist selten einfach oder eindimensional, das sind wir ja auch nicht. In den letzten beiden Jahren hat die Pandemie uns alle mehr oder weniger aus unseren Routinen geworfen und ähnlich wie im Training, mussten wir uns anpassen und individuelle Lösungen für diese neue Situation finden. Genauso wie wir uns mit der Zeit und den Umständen verändern, so verändert sich auch unser Warum, es wächst mit uns. Für Strength Shop Europe war es in den letzten zehn Jahren eine ziemliche unwirkliche Reise, und mit diesem Jubiläum wollen wir tiefer in unser und vor allem eurer Warum? eintauchen.

Die Faszination schwer zu heben geht weit zurück. Die ersten Kraftsport-Wettkämpfe hat es schon bei den Griechen gegeben. Noch früher haben die Ägypter Hand angelegt. Gehoben wurde das, was halt gerade da war - DIY würde man sagen. Auch wenn es damals noch keine Supplement-Stores, professionelles Equipment oder Sportwissenschaften gab, so war es vermutlich die blanke Lust etwas schweres aufzuheben, sich zu messen und einfach etwas für den eigenen Körper zu tun. Dieser fundamentale Gedanke hat bis heute überdauert und immer noch entwickelt sich der Kraftsport weiter.

KÖRPER & GEIST - IRGENDWO IN UND ZWISCHEN DIESEN SPHÄREN BEWEGT SICH UNSER WARUM

Für viele ist zu Beginn die Möglichkeit den eigenen Körper aktiv und gesund zu verändern eine große Triebkraft. Manchmal ist es eine Empfehlung vom Arzt mit dem Kraftsport anzufangen. Oder die Suche nach einem Ausgleich, zu einer sich immer schneller wandelnden Welt. Druck ablassen, sich wieder spüren, zu sich selbst finden. Zugegeben, das klingt vielleicht etwas kitschig, aber das beschreibt doch ganz gut, wie es vielen geht, wenn sie ihr Training nach einem fordernden Alltag noch irgendwo reinquetschen. Gleichgesinnte treffen. Diesen einen Moment am Tag aufatmen. Kraft sammeln während man sich gleichzeitig verausgabt. Etwas Neues zu lernen, sich mit anderen sportlich zu messen, seine Grenzen nicht nur zu testen, sondern auch neu zu stecken. Die Erfahrung zu machen, da ist noch mehr im Tank. Auch mal zu scheitern und sich danach wieder aufzuraffen und weiterzumachen. So brachial manches Training, Wettkampf oder Versuch auch wirken mag, am Ende ist es auch ein riesiger Spielplatz, der uns die Möglichkeit gibt, uns immer wieder neu zu entdecken.

Zu sehen wie man den eigenen Körper verändern kann und man selbst ein Stück weit die Kontrolle darüber hat und zu verstehen wie wir eigentlich funktionieren, zumindest ein Teil davon, gibt einem das Gefühl selbstbestimmt zu sein. Abseits davon ist der Kraftsport an der Hantel aber auch einfach gut für den Kopf, oder wie man heute sagt, das Mentale. Selbst aus psychologischer Sicht kann Kraftsport z. B. helfen den Winterblues zu überstehen und die eigene Stimmung zu heben, allgemein kommt man nicht drum rum: Kraftsport ist einfach gesund! 

EIN KILO BLEIBT EIN KILO

Das körperliche und das geistige lassen sich nicht voneinander trennen und so ändern und verschieben, verschmelzen alle die Warums mit der Zeit, aber ein Kilo bleibt ein Kilo. Powerlifting, olympisches Gewichtheben, Strongman/ Strongwoman und die vielen Variationen in der Schwerathletik bleiben in ihren Parametern der beständige Fels in unserer Brandung. 

Die Antwort auf die Frage nach dem Warum, suchen viele, die sich über die Hantel beugen. Wir erkennen dabei von uns selbst auch etwas in den Anderen, die uns im Gym begegnen, etwas, dass uns verbindet. 

Vorausgehend Neben

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